Forschung
Forschung / Research
Forschung ist neben der Patientenversorgung und der Lehre eine wichtige Aufgabe eines Universitätsklinikums. Sowohl klinische als auch Grundlagen-Forschung dienen der langfristigen Verbesserung der Behandlung, Versorgung und Betreuung aller Patientinnen und Patienten mit Darmerkrankungen. Im Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München arbeiten viele ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Erforschung gutartiger wie bösartiger Erkrankungen des Magen-Darmtraktes. Sollten Sie hierzu Informationsbedarf haben, stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
An der Klinik und Poliklinik für Chirurgie des Klinikums rechts der Isar arbeiten wissenschaftliche Arbeitsgruppen, die sich mit der Entstehung, Diagnose und Behandlung des Darmkrebs und chronisch entzündlicher Darmerkrankungen beschäftigen. Untersucht werden genetisch-molekulare und klinische Fragestellungen zur Krebsentstehung, Metastasierung, Risikoerkennung, Diagnostik, Prognose, operative und multimodale Therapieplanung, Zusammenhang zwischen Tumor und Immunsystem und Darm-Mikrobiom, mit dem Ziel einer Individualisierung der Tumortherapie.
Grundlagenforschung / Basic research on colorectal cancer
Auch wenn der Darmkrebs (Kolorektales Karzinom) zu den am besten erforschten Krebsarten gehört, sind viele Fragen zur Entstehung, zum Wachstum und zur Metastasierung ungeklärt.
Unsere interdiszplinäre Forschergruppe an der Chirurgischen Klinik hat sich zum Ziel gesetzt, den Darmkrebs besser zu erforschen, um seine Entstehung, sein Wachstum, die Interaktion mit dem umliegenden Gewebe und die Absiedlung in andere Organe besser zu verstehen.
Dadurch sollen die Früherkennung und die Behandlung erleichtert und verbessert werden, um zukünftig für jede Patientin und jeden Patienten die bestmögliche personalisierte Therapie einsetzen zu können. Durch die Entschlüsselung des menschlichen Genoms (der Erbsubstanz), sowie des Zusammenspiels zwischen Krebs, Immunsystem und Darm-Mikrobiom, wollen wir diesem Ziel näherkommen.
Mitarbeiter/Team:

Anja Conrad, Alla Danaeva, Christoph Barz, Dr. Fabian Franke, Markus Frey, Yasmin Gärtner, Laura Geyer, Noah Hirsch, Lisa Hornsteiner, Widya Johannes, Sophie Machata, Dr. Dr. med. Ulrich Nitsche, Daisuke Sasaki, Kevin Schmid, Anna Sichler, Andreas Sperlich
Schwerpunkte:
Veränderte Signalwege, Interaktion Tumor-Immunsystem und Mikrobiom
Research Focus: Altered signal transduction, interaction between tumor, the immune system and the gut microbiome
Darmkrebs (kolorektales Karzinom) ist die zweithäufigste Ursache der Krebssterblichkeit in der westlichen Welt. Wenn der Tumor in einem frühen, metastasenfreien Stadium entdeckt wird, kann die Krankheit meist ohne Chemotherapie erfolgreich durch einen chirurgischen Eingriff behandelt werden. Krankheitsrückfälle (Rezidive) und Absiedlungen des Tumors (Metastasen) stellen allerdings ein grosses Problem dar. Die genaue Kenntnis der veränderten Signalwege, die dieser Tumorerkrankung zugrunde liegen, sollen es unter anderem erlauben, besondere Risikogruppen zu identifizieren.
Unsere klinische Forschergruppe untersucht die tumorbiologische Rolle der veränderten Signaltransduktion bei Kolorektalkarzinomen, von Onkogenen und Tumorsuppressoren. Einen weiteren Aspekt der onkologischen Forschung stellt die Immunmodulation der Tumorentstehung dar: wie wird die Progression und Metastasierung von Darmtumoren durch das Immunsystem beeinflusst? Welche Rolle spielt das Darm-Mikrobiom dabei, und wie kann man diese Effekt möglicherweise therapeutisch ausnutzen?
Für die Translationale Forschung verfügt die Chirurgische Klinik über eine klinische Patientendatenbank von >5.000 Patienten, die in den letzten 30 Jahren aufgrund eines histologisch gesicherten kolorektalen Karzinoms operiert wurden. Dokumentiert sind alle relevanten klinischen und histopathologischen Parameter, etablierte Prognosefaktoren sowie Überlebensdaten. Diese Ansätze werden ergänzt und komplettiert durch Biobanking, „Liquid Biopsies“ und Organoid-Kulturen.
Drittmittelförderung / Third Party Funding
Our research is funded by Deutsche Forschungsgemeinschaft (CRC1371 Microbiome Signatures https://www.sfb1371.tum.de/de/), Deutsche Krebshilfe, Wilhelm-Sander Stiftung, Stiftung Chirurgie at TUM, intramural funds of the TUM, and industry