Behandlungsschwerpunkte

Darmkrebs/ Kolonkarzinom München

Was ist „Darmkrebs / das Kolonkarzinom“?

Als Darmkrebs werden die Krebserkrankungen von Dickdarm (Kolonkarzinom) sowie Mast- oder Enddarm (Rektumkarzinom) bezeichnet. Krebserkrankungen des Dünndarmes und der Afterregion (Analkarzinom) sind im Vergleich selten. Darmkrebs kann jeden Abschnitt des Dick- und Enddarmes betreffen. Am häufigsten entsteht er jedoch in den unteren 40 cm des Dick- und Mastdarmes (ca. 60% der Fälle).

Ursache von Darmkrebs / Kolonkarzinom München

Die meisten Darmkrebserkrankungen entwickeln sich aus zunächst gutartigen Darmpolypen. Eine Entartung gutartiger Darmpolypen (Adenome) zum letztlich bösartigen Darmkrebs (Karzinom) wird „Adenom-Karzinom-Sequenz“ genannt und ist ein Prozess, der über mehrere Jahre laufen kann.

Symptome Darmkrebs / Kolonkarzinom München

Darmkrebs entsteht und wächst nicht von heute auf morgen, sondern langsam im Laufe von Monaten und Jahren. Entsprechend liegen zunächst keine oder kaum Krankheitsbeschwerden (Symptome) vor. Im weiteren Verlauf können Zeichen einer Darmblutung oder Beeinträchtigung der Darmpassage im Vordergrund stehen. Folgende Beschwerden können bei Darmkrebs auftreten:

  • veränderte Stuhlgewohnheiten, Wechsel von Verstopfung und Durchfall, bleistiftdünner Stuhl oder gehäufter Stuhldrang häufig ohne Stuhlentleerung
  • Blut im oder am Stuhl
  • wiederholte, krampfartige Bauchschmerzen
  • Laute Darmgeräusche, anhaltende Blähungen, übel riechender Stuhl
  • Tastbare Verhärtungen im Bauchraum oder an Lymphknoten
  • Allgemeinsymptome wie Leistungsabfall und Gewichtsabnahme.

Derartige Beschwerden sind keinesfalls beweisend für einen Darmkrebs und können selbstverständlich auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Umso wichtiger ist eine Abklärung dieser Beschwerden.

Therapie / Behandlung Darmkrebs / Kolonkarzinom

Die chirurgische Therapie, das heißt die Entfernung des Tumors, ist die einzige Behandlung, die eine Chance auf Heilung verspricht. Aus diesem Grund ist die Operation und Entfernung des Tumors der wichtigste Teil in Ihrem Behandlungskonzept. Eine Heilung der Krebserkrankung kann nur erfolgen, wenn eine Streuung der Tumorzellen in andere Organe, wie z.B. in die Leber oder die Lunge, ausgeschlossen wurde. Daher erfolgt vor einer Operation immer auch die Abklärung des Krankheitsausmaßes. Unser Ziel ist vor einer Operation die Beantwortung der Frage, ob es sich um eine umschriebene (auf den Tumor lokalisierte) oder um eine generalisierte Erkrankung, (eine bereits auf den ganzen Körper übergreifende Erkrankung), handelt. Auch bei generalisierten Erkrankungen ist unter bestimmten Konstellationen eine Heilung möglich. Bei der Auswahl von Behandlungsmaßnahmen können wir auf das gesamte Spektrum therapeutischer Optionen zurückgreifen:

Krebszellen entstehen durch Veränderung (Mutation) bestimmter Abschnitte der Erbsubstanz (Gene). Dies bedeutet, dass eine Krebserkrankung sowohl durch Vererbung angeboren sein kann, als auch durch äußere Einwirkungen auf die Erbanlagen im Laufe des Lebens neu entstehen kann. Zu den Faktoren, die Gene verändern und so die Krebsentstehung fördern können, gehören unter anderem Tabakrauch, ein erhöhter Alkoholgenuss, eine ungesunde Lebensweise mit wenig Obst, Gemüse und Bewegung, chronische Infektionen und Entzündungen, Chemikalien sowie radioaktive Strahlung und UV-Strahlen. Ca. 20-30% aller Darmkrebserkrankungen gehen vermutlich auf angeborene, erbliche Vorbelastungen zurück, während die restlichen Fälle als sogenannte sporadische (=zufällige) Darmkrebserkrankungen im Laufe des Lebens neu erworben werden.

Prinzipiell sind die Ursachen für die Entstehung von Darmkrebs noch nicht vollständig geklärt. Man kennt jedoch bestimmte Faktoren, die das persönliche Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, erhöhen. Ein erhöhtes Risiko haben Menschen mit:


  • Endoskopische Behandlung
  • Medikamentöse Behandlung (Chemotherapie, Antikörpertherapie, etc.)
  • Strahlentherapeutische Behandlung, u.a. sterotaktische Bestrahlung
  • Radiofrequenzablation
  • Chemoembolisation
  • Nuklearmedizinische Behandlung (u.a. DOTATOC-Therapie)
  • Ein breites Spektrum an offenen und minimal-invasiven Operationen (siehe Patienteninformationsbroschüre) Sie erkennen, dass in der heutigen, modernen Therapie des Dickdarm- und Enddarmkrebs eine Vielzahl von Spezialisten eingebunden sind, die zusammen dafür sorgen, dass Sie die bestmöglichste Behandlung erhalten.