Operationen

Leberresektion

Leberresektion Operationen/Op Chirurgie München In der Klinik und Poliklinik für Chirurgie des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München haben sowohl die offene, die laparoskopische als auch die robotergestützte Leberresektion je ihre individuellen Vorzüge. Nicht jedes Resektionsverfahren ist bei allen Patienten alternativ einsetzbar. In unserem Klinikum hat die enge Zusammenarbeit der Mediziner/innen mit den Pflegenden, Ernährungsspezialisten/innen und Psychoonkologen/innen einen hohen Stellenwert, um eine optimale Versorgung für die Patientin/den Patienten zu garantieren. Ein interdisziplinäres Expertenteam nimmt sich der Behandlung an und erarbeitet für den/die individuelle/n Patienten/in ein maßgeschneidertes Therapiekonzept, in dem die Leberresektion fester Bestandteil ist. Wir wollen, dass sich die Patientinnen und Patienten bei uns gut aufgehoben fühlen und tun alles dafür, das ihr Vertrauen in uns gerechtfertigt ist.

Wann sollte eine Leberresektion erfolgen?

Der physische Zustand (Operabilität) und die Möglichkeit der kompletten Entfernung des betroffenen Leberabschnitts (Resektabilität) entscheiden über ein chirurgisches, interventionelles oder kombiniert-chirurgisch-interventionelles Vorgehen. Auch in einem fortgeschrittenen Stadium kann mitunter eine Leberresektion die Lebensqualität verbessern und die Prognose verlängern. Hierbei gilt es, gemeinsam mit dem Patienten/der Patientin die individuellen Bedürfnisse zu evaluieren und in die Behandlungsstrategie aufzunehmen. Das jeweilige Leberresektionsverfahren richtet sich nach dem zu resezierenden Leberareal, der Funktionsleistung der Leber, dem Allgemeinzustand des Patienten/der Patientin sowie weitere krankheitsrelevante Umstände.

Das Operationsverfahren

Für Patienten/Patientinnen mit ausreichender Leberfunktion ist bei einem resektablen Befund die Leberteilentfernung (atypische Leberresektion) die Therapie der Wahl. Größere Eingriffe reichen hin bis zur Entfernung der halben Leber und sogar darüber hinaus (Hemihepatektomie, erweiterte Hemihepatektomie im Sinne einer anatomischen Leberresektion). Würde ein derartiger Eingriff den Verbleib von zu wenig Restlebergewebe und damit einen Funktionsausfall der Leber bedingen, können wir unsere Patientinnen und Patienten über spezielle Verfahren auf eine zweizeitige Leberresektion vorbereiten. Durch die Möglichkeiten einer Pfortaderembolisation (PVE) oder neuerer Techniken, wie der ALPPS (associating liver partition and portal vein ligation for staged hepatectomy), erreicht man gewissermaßen über eine Vorbehandlung die Stimulation der gesunden Leberanteile zum Wachstum. Anschließend ist bei ausreichendem Lebergewebe eine onkologisch umfangreiche Operation möglich. Neben Transplantationen von Niere und Bauchspeicheldrüse führen wir in Zusammenarbeit mit dem Klinikum der Universität Müchen/Großhadern auch Lebertransplantationen sowie kombinierte Transplantationen von Niere und Leber durch. Nachfolgende Verfahren stehen für eine Leberresektion an der Klinik und Poliklinik für Chirurgie des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München zur Verfügung: atypische Leberteilentfernung, anatomische Leberteilentfernung (Segmentektomie, Hemihepatektomie), In-situ-Split-Verfahren (ALPPS), Lebertransplantation (in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Großhadern).