Behandlungsschwerpunkte

Ösophagusresektion/
Speiseröhren Entfernung

Operationen an der Speiseröhre stellen immer eine besondere Herausforderung an den Chirurgen. Einerseits ist die Anatomie der Speiseröhre Ösophagus), beginnend am Hals, durch den ganzen Brustraum ziehend mit enger Verbindung zur Luftröhre (Trachea), Hauptschlagader (Aorta), Herz und Lunge, in den Bauchraum übergehend, aber auch die künstlich nicht zu ersetzende Funktion von Schluckakt und Nahrungstransport in den Magen besonders. Nicht umsonst werden besondere Herausforderungen, Erfahrung und Mindestmengen für diese Operationen in den letzten Jahren zunehmend gefordert.

Entfernungen der Speiseröhre sollte nur in erfahrenen Zentren, München, welche die gesamte Bandbreite an möglichen Teil-/Entfernungen (Resektionen) und insbesondere an anatomischen Wiederherstellungen der Funktion beherrschen, durchgeführt werden. In ganz Deutschland gibt es derzeit von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgei (DGAV) nur fünf sogenannte Exzellenzzentren für komplexe Chirurgie der Speiseröhre und des Magens. Im Klinikum rechts der Isar, München, besteht nun seit mehr als 40 Jahren eine kontinuierliche Beschäftigung mit diesem Organ und viele Therapieoptionen wurden hier in über 5000 Resektionen entwickelt.

Sinn jeder Therapie, insbesondere bei bösartigen, malignen, Speiseröhrenerkrankungen sollte immer eine komplette Therapie der Erkrankung und möglichst organ- und funktionerhaltende Operation sein. Dies bedeutet, daß bei erforderlicher Teilentfernung der Speiseröhre ein optimaler Ersatz gebildet wird. In der Regel bittet sich hier als optimaler Ersatz für die Speiseröhre die Umwandlung und teilweise Verlagerung des Magens in den Brustraum an. Sollte der Magen bereits entfernt oder durch andere Operationen verändert sein, können auch Dünndarm oder Dickdarmanteile eine guten, funktionierenden Ersatz darstellen.

Auf alle Fälle werden bei der Entfernung der Speiseröhre, Ösophagus, Eingriffe im Bauch- und Brustraum, teilweise auch am Hals notwendig. Diese werden zunehmend minimalinvasive als Schlüsselloch oder Roboterunterstützte Verfahren angeboten, allerdings kann auch weiterhin nach anatomischen Gegebenheiten ein Bauch- und Brustraumschnitt, meistens auf der rechten Seite erforderlich werden. Bei vollständiger Nahtheilung ist man hier nach 7 Tagen meistens wieder in der Lage sich normal zu ernähren. Wichtig auch hier ist es die Operation in einem erfahrenen Zentrum, München, durchführen zu lassen, welche alle Optionen der Therapie und Resektionen individuell anbietet und nicht nur ein Verfahren beherrscht. Nur so kann individuell für den Patienten und die vorliegende Erkrankung die beste Funktion garantiert werden.