Operationen
Leberbiopsie
Die Leberbiopsie dient der histopathologischen Sicherung der vermuteten Lebererkrankung. Es handelt sich um ein invasives Verfahren unter Verwendung einer Hohlnadel, die entweder durch die Bauchhaut oder im Rahmen einer Operation direkt in die Leber vorgeschoben wird. Die gewonnene Gewebeprobe kann u.a. zur Bestimmung des Schädigungsausmasses herangezogen werden.
Wann sollte eine Leberbiopsie erfolgen?
Vielfältige Ursachen können zu Erkrankungen der Leber führen. Es stehen spezielle diagnostische Verfahren zur Verfügung, mit welchen die möglichen Ursachen näher eingegrenzt werden können. Entscheidend zur Diagnostik sind eine Blutentnahme und Bestimmung von speziellen Parametern, wie zum Beispiel den Leberwerten. Auch bildgebende Verfahren, wie die Ultraschall- oder MRT-Untersuchung, liefern entscheidende Hinweise zur Ursachenklärung. Besteht nach Ausschöpfen aller radiologischen Optionen immer noch Unklarheit, ist gegebenenfalls eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) und/oder Leberbiopsie vorzunehmen.
Das Operationsverfahren
Die Leberbiopsie wird durch einen Arzt/eine Ärztin durchgeführt. In der Regel wird mittels Ultraschall oder Computertomographie eine geeignete Stelle für die Leberbiopsie ermittelt. Nach örtlicher Betäubung mit einem Lokalanästhetikum kann relativ schmerzarm eine repräsentative Stanze entnommen werden. In der Klinik und Poliklinik für Chirurgie des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München erfolgen Diagnostik, Planung, Therapie und Nachsorge in einer interdisziplinären Zusammenarbeit durch Teams der Chirurgie, Inneren Medizin, Onkologie, Radiologie, Pathologie, Schmerztherapie sowie Sozialarbeitern. Auf diese Art und Weise bieten wir unseren Patientinnen und Patienten das gesamte Spektrum an aktueller, leitliniengerechter Diagnostik und Therapien für die Behandlung von Lebererkrankungen.