Behandlungsschwerpunkte
Gallenblasenkrebs, Gallengangskrebs München
Gallenblasenkrebs und Gallengangskrebs sind sehr seltene bösartige Krebsarten. Meist werden sie jedoch zu spät erkannt, so dass ihre Prognose nicht gut ist. Betroffen sind vor allem Menschen über 60 Jahren. Während Gallenblasenkrebs eher bei Frauen auftritt, findet man den Gallengangskrebs häufiger bei Männern.
Ursachen für Gallenblasenkrebs und Gallengangskrebs
Für den Gallenblasenkrebs gelten Gallensteine und Entzündungen der Gallenblase als Risikofaktoren. Auch Salmonellen-Dauerausscheider haben ein erhöhtes Risiko.
Der besonders aggressive Gallengangskrebs scheint von Parasiten in den Gallengängen, Nikotin und der chronischen Darmentzündung Colitis Ulcerosa begünstigt zu werden.
Die Symptome beider Krankheiten sind unspezifisch und ähneln stark denen von Gallensteinen und Gallenblasenentzündung. Daher wird der Krebs oft nur zufällig oder sehr spät entdeckt, z.B. wenn der Patient auf Grund eines behinderten Abflusses des Gallensaftes bereits eine Gelbsucht entwickelt hat.
Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren können dann die Diagnose auf Gallenblasenkrebs oder Gallengangskrebs sichern.
Behandlungsoptionen bei Gallenblasenkrebs, Gallengangskrebs
Ist der Tumor noch klein, ist seine Entfernung meist ausreichend. Ist der Tumor bereits größer, wird zunächst eine Chemotherapie durchgeführt, um den Tumor operabel zu machen.
Sowohl Gallenblasenkrebs als auch Gallengangskrebs neigen aber dazu, früh die umliegenden Organe wie Leber, Bauchspeicheldrüse, Dickdarm und Magen anzugreifen. Man versucht dann vor allem den Abfluss der Gallenflüssigkeit wieder durch Einlage von Plastik- oder Metallröhrchen sicherzustellen.