Behandlungsschwerpunkte
Ösophagus/Speiseröhre
Die Achalasie (von griech. a- = „nicht“ und chalasis = „Nachlassen“) ist ein durch Störung der Beweglichkeit der Speiseröhre gekennzeichnetes Krankheitsbild, das in einer Art „Verkrampfung“ im Bereich des unteren Speiseröhrenschließmuskels mündet. Die Bewegung der Speiseröhre und die Koordination der zeitgerechten Erschlaffung des unteren Speiseröhrenschließmuskels laufen gestört ab. Diese zeigen sich anhand von Schluckstörungen und Hochwürgen von Speiseresten. Eine besondere Diagnostik im Sinne einer Langzeitdruckmessung der Speiseröhre sind hier neben einer Magenspiegelung, einer Kontrastmittelschluckuntersuchung und manchmal ergänzenden diagnostischen Verfahren (z.B. Computertomographie) notwendig. Die Therapieoptionen umfassen medikamentöse, endoskopische und auch chirurgische Strategien. Dies richtet sich nach den jeweiligen Befunden und der Symptomatik des Patienten.
Das sogenannte Boerhaave-Syndrom bezeichnet eine Zerreißung aller Wandschichten der Speiseröhre. Meistens befindet sich diese Ruptur im unteren Bereich der Speiseröhre. Die meist typische Symptomatik äußert sich mit Vernichtungsschmerz nach massivem Erbrechen. Dies ist auch die häufigste Ursache. Die Therapie besteht in einer operativen Versorgung der Durchbruchstelle. Manchmal kann auch eine endoskopische Therapie erfolgreich sein.