Leberzirrhose (Schrumpfleber) München

Die Schrumpfleber/Leberzirrhose ist das Resultat einer chronischen Schädigung der Leber. Auf zellulärer Ebene kommt es zu Beginn der Zirrhoseentwicklung zu einer vermehrten Teilung der Leberzellen, während deren Zellteilungskapazität im fortgeschrittenen Stadium sinkt. In der Folge entsteht ein narbiger Umbau der Leber, der die Regenerationskapazität der Leber deutlich einschränkt. Die Entscheidung über die Behandlung der Schrumpfleber/Leberzirrhose sollte stets interdisziplinär getroffen werden und erfordert ein multidisziplinäres Zusammenspiel mehrerer Fachdisziplinen, z.B. der Chirurgie, der Gastroenterologie und der Radiologie. Die Diagnose erfolgt in der Regel mithilfe einer Blutuntersuchung sowie bildgebenden Verfahren, u.a. einer speziellen Ultraschallmethode (Fibroscan), die den Bindegewebeanteil der Leber bestimmen kann und somit Rückschlüsse auf die Ausprägung der Schrumpfleber/Leberfibrose ermöglicht.

Ursachen einer Schrumpfleber/Leberzirrhose München

Die Schrumpfleber/Leberzirrhose ist das Resultat einer chronischen Schädigung der Leber durch zum Beispiel Noxen (Alkohol), metabolische Erkrankungen (Adipositas, Diabetes), Stoffwechselstörungen (Hämochromatose) oder Virusinfektionen (Hepatitis B oder C). Die Schrumpfleber/Leberzirrhose wird wiederum als Hauptrisikofaktoren für die Entstehung eines Leberzellkarzinoms angesehen. Aufgrund der Zirrhose-Karzinom-Sequenz des Leberzellkarzinoms können Faktoren, welche die regenerative Kapazität der Leber nach Schädigung einschränken, die Ausbildung der Zirrhose und das Fortschreiten zum Leberzellkarzinom beschleunigen. Dementsprechend gilt die Entwicklung neuer therapeutischer Behandlungsmöglichkeiten, insbesondere bei der Schrumpfleber/Leberzirrhose, als eines der bedeutendsten Forschungsziele unserer heutigen Zeit.

Symptome einer Schrumpfleber/Leberzirrhose München

Die durch die Schrumpfleber/Leberzirrhose entstehenden Symptome sind oftmals unspezifisch. Eine Allgemeinzustandsverschlechterung mit Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Erschöpfungszuständen, Gewichtsverlust, Konzentrationsstörungen jedoch auch ein Druckgefühl im Oberbauch, Juckreiz, reine Gelbfärbung der Haut oder Augen mit lehmfarbenem Stuhlgang und bierbraunem Urin können Ausdruck einer Schrumpfleber/Leberzirrhose sein. Die durch die Fettleber/Steatosis hepatis entstandene Leberzirrhose Schrumpfleber/Leberzirrhose verläuft oftmals langjährig unbemerkt und asymptomatisch. Dabei liegt aktuell bei einem Viertel der Weltbevölkerung eine Fettleber/Steatosis hepatis vor, weshalb sie mittlerweile als häufigste Lebererkrankung gilt. Im Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München hat die enge Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der II. Medizinischen Klinik (Gastroenterologie) und weiteren Fachdisziplinen sowie den Pflegenden, Ernährungsspezialisten/innen und Psychologen/innen einen hohen Stellenwert, um eine optimale Versorgung für die Patientin/den Patienten zu garantieren. Wir wollen, dass sich die Patientinnen und Patienten bei uns gut aufgehoben fühlen und tun alles dafür, dass ihr Vertrauen in uns gerechtfertigt ist.

Therapie/Behandlung einer Schrumpfleber/Leberzirrhose München

Die Therapie der Schrumpfleber/Leberzirrhose richtet sich nach der Grunderkrankung. Aufgrund dessen ist die Therapie mitunter vielfältig und abhängig von der identifizierten Ursache für die Schrumpfleber/Leberzirrhose. In jedem Fall wird der Verzicht auf Alkohol, Rauchen und bestimmte Medikamente empfohlen. Eine Vitamin- und Nährstoffreiche Ernährung wird ebenfalls empfohlen. Eine maßgeschneiderte Therapie ist am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München insbesondere zusammen mit unseren Leberspezialisten (Hepatologen) der II. Medizinischen Klinik (Gastroenterologie) problemlos möglich. In Zusammenarbeit mit dem Klinikum der Universität München/ Großhadern erweitern wir unser Therapieangebot für den Fall einer geplanten Lebertransplantation. Damit bieten wir unseren Patienten das gesamte Spektrum an aktuellen, leitliniengerechten Therapien. Auch die Erforschung und Weiterentwicklung von Therapien ist uns ein wichtiges Anliegen: In klinischen Studien und in der Grundlagenforschung untersuchen und optimieren wir derzeitige Behandlungskonzepte. Forschung schafft Weiterentwicklung und der universitäre Rahmen ermöglicht uns, dies mit ausreichender personeller und finanzieller Unterstützung zu leisten.