Fettleber (Steatosis hepatis) München
Die Fettleber/Steatosis hepatis ist eine sehr häufige Erkrankung in den Industrienationen. Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) sowie deren progressive Form die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH) zeigen weltweit eine zunehmende Prävalenz. Es wird angenommen, dass bei einem Viertel der Weltbevölkerung eine Fettleber/Steatosis hepatis vorliegt, weshalb sie mittlerweile als häufigste Lebererkrankung gilt. In der Folge kommt es mitunter zu einem narbigen Umbau der Leber, der zur Schrumpfleber/Leberzirrhose führen und die Regenerationskapazität der Leber deutlich einschränken kann. Die Behandlung der Fettleber/Steatosis hepatis erfordert ein multidisziplinäres Zusammenspiel mehrerer Fachdisziplinen, z.B. der Chirurgie, der Gastroenterologie und der Radiologie. Die Diagnose erfolgt in der Regel mithilfe einer Blutuntersuchung sowie bildgebenden Verfahren, u.a. Ultraschall und einer speziellen Ultraschallmethode (Fibroscan), die den Bindegewebeanteil der Leber bestimmen kann und somit Rückschlüsse auf die Ausprägung der Fettleber/Steatosis hepatis mit eventuell Übergang in eine Schrumpfleber/Leberfibrose ermöglicht.
Ursachen der Fettleber (Steatosis hepatis) München
Insbesondere ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Alkohol und andere Krankheiten können eine Fettleber/Steatosis hepatis bedingen. Die Fettleber/Steatosis hepatis wird wiederum als Hauptrisikofaktoren für die Entstehung einer Schrumpfleber/Leberfibrose angesehen. Ursächlich hierfür ist die stetige Zunahme der an Adipositas und Diabetes mellitus leidenden Menschen. Mit einer Latenz von mehreren Jahren kann die Fettleber/Steatosis hepatis in eine Leberfibrose sowie nachfolgend in eine Schrumpfleber/Leberzirrhose übergehen und die Entstehung eines Leberkarzinoms begünstigen. Neuesten Daten zufolge ist die Fettleber/Steatosis hepatis einer der wichtigsten Risikofaktoren weltweit für die Entstehung eines Leberkarzinoms. Dementsprechend gilt die Entwicklung neuer therapeutischer Behandlungsmöglichkeiten, insbesondere bei der Fettleber/Steatosis hepatis, als eines der bedeutendsten Forschungsziele unserer heutigen Zeit.
Symptome der Fettleber (Steatosis hepatis) München
Die Fettleber/Steatosis hepatis kann oftmals jahre- bis jahrzehntelang unbemerkt verlaufen. Bei fortschreitender Einlagerung von Fettzellen in die Leber können in der Folge unspezifische Symptome entstehen. Eine Allgemeinzustandsverschlechterung mit Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Erschöpfungszuständen, Gewichtsverlust, Konzentrationsstörungen jedoch auch ein Druckgefühl im Oberbauch mit Völlegefühl, Übelkeit und Blähungen können Ausdruck einer Fettleber/Steatosis hepatis sein. Im Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München hat die enge Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der II. Medizinischen Klinik (Gastroenterologie) und weiteren Fachdisziplinen sowie den Pflegenden, Ernährungsspezialisten/innen und Psychologen/innen einen hohen Stellenwert, um eine optimale Versorgung für die Patientin/den Patienten zu garantieren. Wir wollen, dass sich die Patientinnen und Patienten bei uns gut aufgehoben fühlen und tun alles dafür, dass ihr Vertrauen in uns gerechtfertigt ist.
Therapie der Fettleber (Steatosis hepatis) München
Die Therapie der Fettleber/Steatosis hepatis zielt in erster Linie auf einen Alkoholverzicht und eine Übergewichtsreduktion. Des weiteren wird ein Verzicht auf Rauchen und bestimmte Medikamente empfohlen. Eine maßgeschneiderte Therapie ist am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München insbesondere zusammen mit unseren Leberspezialisten (Hepatologen) der II. Medizinischen Klinik (Gastroenterologie) problemlos möglich. Darüber hinaus bietet das Ernährungszentrum am Klinikum rechts der Isar entsprechende Beratungs- und Therapieangebote an, um die Fettleber/Steatosis richtig erkennen und behandeln zu können und gemeinsam eine ausgewogenes Ernährungskonzept auszuarbeiten. Damit bieten wir unseren Patienten das gesamte Spektrum an aktuellen, leitliniengerechten Therapien. Auch die Erforschung und Weiterentwicklung von Therapien ist uns ein wichtiges Anliegen: In klinischen Studien und in der Grundlagenforschung untersuchen und optimieren wir derzeitige Behandlungskonzepte. Forschung schafft Weiterentwicklung und der universitäre Rahmen ermöglicht uns, dies mit ausreichender personeller und finanzieller Unterstützung zu leisten.